FVA veröffentlicht Infomaterial zum Wald-Wasserhaushalt
Die Forstliche Versuchsanstalt Baden-Württemberg (FVA) stellt regelmäßig neueste Erkenntnisse aus der Waldforschung für Fachleute und die Allgemeinheit zur Verfügung. In ihrem FVA-Einblick vom Juni 2025 hat die Forschungseinrichtung interessante Infobeiträge zum Themenbereich Wald-Wasserhaushalt gesammelt.

Rigolen statt Rohrdurchlässe
Einen Rohrdurchlass begegnet Waldbesucher:innen häufig in Waldgebieten mit Gefällen. Um Wasserläufe gezielt ins Tal zu lenken, finden sie sich häufig unter Wald- und Forstwegen. Bei hohen Wassermengen – beispielsweise durch Starkregenereignisse – bieten sie allerdings nur eine geringe Pufferfunktion. Sogenannte Rigolen schaffen hier Abhilfe: Die Schotterriegel mit Rückhaltebecken verlangsamen sie den Wasserabfluss und fördern die gleichmäßige Versickerung im Tal. Im Steckbrief Rigolen erklärt die FVA mehr über das im Rahmen der Waldstrategie des Landes Baden-Württemberg geförderte Projekt.
Wie gelingt Wald-Wasserhaushalt in Zeiten von Wetterextremen?
Auf lange Trockenphasen folgen häufig extreme Niederschläge – diese Wetterextreme setzen Wälder zunehmend unter Druck. Wie können Forstleute und Waldbesitzende den Wasserrückhalt im Wald unter diesen Voraussetzungen managen? Im Infofaltblatt „Wasser – nicht genug und manchmal zu viel“ gibt das Team um Dr. Heike Puhlmann, Leiterin Abteilung Boden und Umwelt an der FVA, wertvolle Praxistipps. Hier stehen sowohl konkrete Maßnahmen für den Wasserrückhalt als auch die Planung sowie gesetzliche Rahmenbedingungen im Fokus.
Wasserspeicher Wald: Erkenntnisse aus zwei Jahren Forschung
Die Pilotprojekte zu Wasserrückhaltemaßnahmen sind Ergebnis des FVA-Projekts „Wasserspeicher Wald“, das von 2023 bis 2025 lief. Im Rahmen der Waldstrategie Baden-Württemberg wurden dabei neue Maßnahmen zu Wasser- und Bodenschutz im Wald untersucht.
Tiefergehende Inhalte gibt es zudem auf der Themenportalseite „Boden und Umwelt“.
Wie der Wald vor Auswirkungen von Starkregen schützt
Ein gesunder Wald kann die Auswirkungen von Extremwetterereignissen mildern. Wie das in einem Bodenschutzwald funktioniert, zeigt Ulrich Potell, Geschäftsführer im Landeswaldverband, in diesem Video: