Verbandsarbeit

Landeswaldverband bei der CDU-Landtagsfraktion

Vorstand und Geschäftsführerin des Landeswaldverbands Baden-Württemberg e.V. trafen sich am 12. November 2020 im Ebert-Saal des Landtags mit den Mitgliedern des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz der CDU-Fraktion. Der Vorstellungsbesuch gab den Teilnehmern die Gelegenheit, über die Struktur und inhaltliche Arbeit des Verbandes zu sprechen.

Inhaltliche Ausrichtung des LWV

Die Gründung des Landeswaldverbands und die Bereitstellung der Haushaltsmittel gelang im Mai 2020, weil sich die Landtagsfraktion der CDU zuvor erfolgreich für dieses Ziel eingesetzt hatte. Im Doppelhaushalt 2020/21 ist der Verband fest eingeplant. Auf die Nachfrage nach einer Finanzierungszusage über 2021 hinaus gab der Vorsitzende des Arbeitskreises Ländlicher Raum und Verbraucherschutz, Dr. Patrick Rapp MdL, zu verstehen, dass die Union sich auch weiterhin für den Landeswaldverband stark machen werde.

Die prekäre Gesundheit der Wälder im Land bestimmte die Diskussion zur inhaltlichen Ausrichtung des Verbandes in der nahen Zukunft. Klimatische Einflüsse, wie trockene Sommer und Hitzeperioden, führten im Jahre 2020 zu einem Schadniveau in Rekordhöhe. Die Folgeschäden an geschwächten Bäumen durch Insekten trieben die Zahlen weiter in die Höhe. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die Bewältigung der Schäden dank des Notfallplans Wald leichter zu bewerkstelligen sei.

Fokus auf die Waldstrategie

Von den akuten Hilfsmaßnahmen her kommend lenkten die Vertreter des Landeswaldverbandes dann den Fokus auf die langfristig wirksame Waldstrategie Baden-Württemberg. Dieses Management-System wurde in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen unter unter Berücksichtigung von Fachleuten aller Waldbereiche entwickelt. Der finanziellen und personellen Ausstattung der Forstverwaltung und von ForstBW wurde vom LWV ein besonders hoher Wert beigemessen – die vielen notwendigen Maßnahmen zur klimaresilienten Waldentwicklung setzen stabile Ressourcen voraus.

Am Ende gingen die Teilnehmer im gegenseitigen Einverständnis auseinander. Der Landeswaldverband setzt sich künftig für eine offene Gesprächskultur unter allen Akteuren des Waldes ein und bündelt deren Interessen im politischen Dialog. Die CDU-Fraktion macht sich auf Ebene des Landes und des Bundes für die Sicherstellung der notwendigen Unterstützungsleistungen stark. Die Beteiligten ziehen dabei an einem Strang.