Neuigkeiten | 31. Januar 2025

Wie muss Landespolitik die Zukunft der Forstberufe gestalten?

Im Gespräch mit Sarah Schweizer, forstpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg

Am 30. Januar 2025 folgte der Landeswaldverband einer Einladung von Sarah Schweizer in den Landtag von Baden-Württemberg. Mit der forstpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion diskutierten unsere Vorstände Reinhold Mayer, Dietmar Hellmann, Markus Wick und Jerg Hilt über die Zukunft der Forstberufe. Im Dialog ging es insbesondere um die Frage, wie die Landespolitik die Situation für Ausbildung und berufliche Perspektiven der Forstleute in Baden-Württemberg verbessern kann. Einigkeit herrschte bei allen Beteiligten im Grundsatz: Einen zukunftsfähigen Wald gibt es nur mit zukunftssicheren Jobs für Forstleute.

Die kommenden Jahre und Jahrzehnte bringen für alle Forstberufe vielfältige Herausforderungen mit sich. Um mit diesen umgehen zu können, braucht es gut ausgebildete Expertinnen und Experten vor Ort. Für unseren Vorsitzenden Reinhold Mayer (SDW Landesverband Baden-Württemberg) ist klar: „Einsparungen am Forstpersonal zeigen sich auf Dauer im Wald.“ Vorstand Dietmar Hellmann (BDF Baden-Württemberg), der selbst seit Jahrzehnten Förster ist, stellt deshalb fest: „Baden-Württemberg muss im Kampf um die besten Köpfe als Arbeitgeber im Wald attraktiver werden.“

Auch bei Forstleute, die bereits im Beruf sind, gibt es ungenutzte Möglichkeiten. Vorstand Markus Wick (IG BAU Baden-Württemberg) sieht beim Wissenstransfer zwischen den Generationen noch viel Potenzial: „Wissen und Erfahrung älterer Forstleute müssen gezielt an den Nachwuchs weitergegeben werden“, findet der Gewerkschafter. Zudem seien die Aufstiegsmöglichkeiten für alle Berufsgruppen ein zentrales Thema für die Zukunft.

Vorstand Jerg Hilt (Forstkammer) betont außerdem, dass alle Eigentumsarten – Staats-, Kommunal- und Privatwald – von Top-Personal profitieren. Sei es direkt im Wald bei der Bewirtschaftung oder durch die Beratung. Deshalb gilt für Hilt: „Gute Forstwirtschaft benötigt exzellente Forstleute, unabhängig von der Besitzform.“

Wir bedanken uns bei Frau Schweizer für die Einladung in den Landtag und ihren Einsatz für das Thema. Die berufliche Situation der Forstleute in Baden-Württemberg ist und bleibt ein wichtiges waldpolitisches Anliegen für uns als Landeswaldverband. Dementsprechend haben wir vereinbart, weiterhin regelmäßig im Austausch zu bleiben.

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