Pressemitteilungen | 22. September 2025

Staatspreis Wald für Alfred Rupf

Alfred Rupf, der einstige Leiter des Forstbetriebs der Hofkammer des Hauses Württemberg und ehemalige Vorstand des Landeswaldverbands Baden-Württemberg, wurde am Sonntag (21.09.2025) auf den Waldtagen 2025 in Laichingen von Minister Peter Hauk MdL mit dem neuen Staatspreis Wald ausgezeichnet. Mit der Ehrung würdigte das Land Baden-Württemberg Rupfs jahrzehntelanges Engagement für die Forstwirtschaft und den offenen Dialog zwischen verschiedenen Akteuren im Wald.

Ein Wegbereiter des Dialogs

Nach seinem Studium der Forstwissenschaften in Freiburg, das er 1969 aufnahm, legte Alfred Rupf 1975 das Assessorexamen ab. Anschließend war er in der Forstdirektion Stuttgart unter anderem als Referent für Personal, Organisation und Forsteinrichtung tätig. 1984 wechselte er aus dem Landesdienst in die Privatforstverwaltung der Hofkammer des Hauses Württemberg, wo er bis 2012 die Forstverwaltung leitete. Von 1994 bis 2003 beriet er zudem den Forstbetrieb des Markgrafen von Baden in Salem.

Parallel engagierte sich Rupf über viele Jahre hinweg in Arbeitskreisen des Privatwaldes auf Landes- und Bundesebene. Von 2006 bis 2024 stand er als Vorsitzender an der Spitze des Vereins für Forstliche Standortskunde und Forstpflanzenzüchtung. In dieser Zeit vertrat er den Verein zudem in der AG Wald, aus der 2020 der Landeswaldverband hervorging. Dort brachte er seine jahrzehntelange Berufserfahrung bis 2025 auch im Vorstand ein.

Landeswaldverband gratuliert: „Ein Forstmann mit Weitblick“

Dietmar Hellmann (BDF Baden-Württemberg)arbeitete beruflich als Leiter für den Forstbezirk Odenwald bei ForstBW sowie auch im Vorstand des Landeswaldverbands viele Jahre mit Alfred Rupf zusammen. „In unserem Dachverband war Alfred Rupf ein Mann der ersten Stunde. Mit politischem Geschick, Beharrlichkeit und Umsicht trug er wesentlich zum Wachstum des Landeswaldverbands bei“, resümiert Hellmann. „Er hat die Perspektive des Privatwalds früh in das Konzert der Verbände eingebracht und sich gleichzeitig für die Verbesserung der Standortskartierung stark gemacht. Gerade jetzt, in Zeiten der Klimakrise, ist dies eine essenzielle Grundlage für den Waldumbau. Es freut mich besonders, dass Alfred Rupf als erster Träger diese hohe Auszeichnung für sein Lebenswerk erhält.“

Dieser Wertschätzung schließt sich auch der Vorstandsvorsitzende Reinhold Mayer (SDW Landesverband Baden-Württemberg) an: „Von Seiten des Landeswaldverbands freuen wir uns ganz besonders, dass Alfred Rupf mit dieser hohen Auszeichnung Dank und Anerkennung gezollt wird. Er hat eine entscheidende Rolle in der Vorläuferorganisation AG Wald, bei der Gründung des Landeswaldverbands und bei der Zusammenarbeit im Vorstand gespielt. Mit ihm wird zu Recht ein Forstmann mit Weitblick, breiter Expertise, Vermittlungsgeschick und hohem ehrenamtlichen Engagement geehrt.“

Hintergrund: Staatspreis Wald

Der Staatspreis Wald wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum, Energie und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR) ins Leben gerufen. Sie wird im Jahr 2025 erstmals vergeben und ehrt Personen, Institutionen, Verbände oder Forschungseinrichtungen, die sich in besonderer Weise für den Wald engagiert haben.

Der Staatspreis Wald besteht aus einer Skulptur in Form eines Eichenblatts mit Sockel. Sie wurde von einem Motorsägen-Künstler aus einem einzigen Stück Eichenstammholz gesägt. Als heimische Baumart steht die Eiche dabei ebenso für Beständigkeit wie Zukunftsfähigkeit.

Weiterführende Informationen:

Bildmaterial:

Die Zumeldung „Staatspreis Wald“ zum Herunterladen im PDF-Format.